Maximale Leistung für deinen Sporthund: Saisonal angepasster Auf- und Abbau

Optimiere die Leistung deines Sporthundes durch saisonalen Aufbau und Abbau. Entdecke bewährte Methoden für abwechslungsreiches Training, gezielte Regeneration und angepasste Ernährung. Unterstütze so die sportliche Leistung deines Sporthundes.

(Autorin: Sylvia Massenkeil, zertifizierte Hundephysiotherapeutin)

Inhalt

1. Wenn die neue Sportsaison ruft – Aufbau des Sporthundes

Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben.

Ohne regelmäßige körperliche Aktivitäten werden die Muskeln verkümmern, die Sehnen und Bänder verlieren ihre Elastizität und Geschmeidigkeit. Die Gelenke werden nicht mehr ausreichend mit Gelenkschmiere versorgt, werden steif und beginnen zu schmerzen. Zudem ist regelmäßige Bewegung wichtig für das Herz-Kreislauf-System aller Lebewesen, egal ob Zwei- oder Vierbeiner.

Nach langen dunklen Wintertagen freuen sich sowohl Frauchen/ Herrchen, als auch unsere Hunde auf ausgiebige, sportliche Outdooraktivitäten. Sei es Wandern mit Hund, Agility, Longieren, Treibball oder andere körperliche und mentale Herausforderungen.

Je nachdem welche sportliche Aktivität wir mit dem Hund unternehmen möchten, werden zum einen ganz spezielle Gelenke und Muskelpartien angesprochen, zum anderen gilt es das komplette System des Bewegungs- und Stützapparates als eine Einheit zu sehen. Denn, wie in einem Uhrwerk, wo ein Rädchen ins Nächste greift, so bedingen sich auch die Strukturen unseres Körpers gegenseitig.

Wichtig ist ein korrekter Aufbau des (Sport-) Hundes, der sich im besten Fall, an der Biomechanik des Bewegungsapparates orientiert sollte. Denn nur so kann unser Hund gesund und fit in die neue Sportsaison starten. Bevor wir in eine Übungseinheit beginnen, steht vorweg immer ein „Warmup“ und nach jedem Training ein „Cool-down“.

2. Welche Übungen sind sinnvoll und unterstützen die Aufbauphase?

Als Hundephysiotherapeutin/-osteopathin und Hundetrainerin ist mir ein fehlerfreier Aufbau und die korrekte Ausführung der Übungen sehr wichtig. Denn nur so führen die Übungen auf lange Sicht, zu einem effektiven Trainingsaufbau, weiterhin werden Schäden am passiven und aktiven Bewegungsapparat vermieden.

Unsachgemäß ausgeführt kann ein falscher Trainingsaufbau zu – „vermeidbaren“ – Fehlbelastungen, Schmerzen, Verspannungen oder schlimmstenfalls zu Verletzungen führen.

3. Übungen für ein erfolgreiches Aufbautraining des Sporthundes

Neben dem Basistraining, welches zum Erhalt und zur Verbesserung der Gesundheit dient, befasst sich die Aufbauarbeit des „Sporthund“ zusätzlich mit der intensiven Steigerung der Leistungsfähigkeit.

1. Passive Bewegungsübungen

Was bedeutet „passiv“?
Die Übungen werden vom Therapeuten/Hundehalter ausgeführt. Der Hund darf währenddessen entspannen und bleibt „passiv“. Zu den passiven Bewegungsübungen zählen zum Beispiel: therapeutische- und Wellness-Massagen oder Dehnungsübungen.

2. Aktive Bewegungsübungen

Was bedeutet „aktiv“?
Hierzu zählen Übungen, die entweder assistierend von Therapeuten/Hundehalter, oder von Hund selbst ausgeführt werden. Zu den aktiven Bewegungsübungen zählen zum Beispiel: Cavalettitraining = Stangenarbeit, Übungen zur Schulung der Koordination und des Gleichgewichtsinn mit dem Balanceboard und Gymnastikball, sowie zusätzlich ein abgestimmtes Ausdauertraining zur Förderung der Leistungsfähigkeit. Konkrete Trainingstipps sind an dieser Stelle jedoch nicht möglich, denn nur eine individueller Trainingsplan kann helfen die einzelnen Trainingsschritte, sowie ein gewünschtes Trainingsziel zu erreichen.

3. Effektives Training leicht gemacht: 3 hilfreiche Tipps

  1. Hürdenlauf: Setze niedrige Hürden auf, die der Fitnesslevel deines Hundes entsprechen. Lass deinen Hund über die Hürden springen, um seine Beinkraft, Sprungkraft und Koordination zu verbessern. Achte darauf, dass die Hürden angemessen platziert sind, um Überanstrengung zu vermeiden.
  2. Treppensteigen: Finde eine Treppe mit flachen Stufen. Lass deinen Hund langsam auf und ab laufen. Dies hilft, seine Beinmuskulatur zu stärken und die Gelenke zu stabilisieren. Achte darauf, dass die Treppe sicher ist und die Stufen nicht zu hoch sind.
  3. Slalomlauf: Stelle Kegel oder andere Markierungen in einem Slalom-Muster auf. Lass deinen Hund durch die Markierungen laufen, indem er seitlich hin und her wechselt. Dies fördert die seitliche Beweglichkeit und Koordination deines Hundes.

Denke daran, dass ein Aufbautraining langsam und progressiv erfolgen sollte. Beginne mit niedriger Intensität und steigere allmählich die Intensität, um Überanstrengung und Verletzungen zu vermeiden. Es ist auch ratsam, das Training mit einem Tierarzt oder einem erfahrenen Hundetrainer abzustimmen, um sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen und Fähigkeiten deines Hundes entspricht.

4. Eine aktive Saison geht zu Ende: Abbau des Sporthundes

Diese Dinge musst du beim Abbau deines Sporthundes beachten

Nach einer erfolgreichen Wander- oder Hundesportsaison steht meistens die Herbst- und Winterzeit vor der Tür. Eine etwas ruhigere und gemütlichere Jahreszeit tritt in die Fußstapfen des quirligen Sommers. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir den Hund jetzt einfach „in der Ecke parken“ oder urplötzlich von heute auf morgen nichts mehr mit dem Hund unternommen sollen. Angepasst an die Witterungsverhältnisse nehmen die Outdooraktivitäten allerdings jetzt automatisch einen anderen Charakter an. Die kältere Jahreszeit kann Herausforderungen mit sich bringen, wie rutschige Böden und weniger Tageslicht. Versuche, das Training in wärmere Stunden zu verlegen, um Verletzungen zu minimieren.

Dementsprechend macht es Sinn, Hunde, die besonders aktiv und sportlich geführt werden, für die kommende entspanntere Zeit „abzutrainieren“. Im Vordergrund steht die Erhaltung des Gesundheitszustandes und des jeweiligen individuellen Fitnesslevel. Wichtig ist ein langsamer, konstanter Trainingsabbau, der nicht abrupt von heute auf morgen stattfinden soll. Zum Einsatz kommen zum Beispiel entspannende Massagen, Dehnungsübungen und stabilisierende Übungen, die auf die beanspruchten Gelenke, die Muskulatur und deren Strukturen einwirken. Auch das Herz-Kreislauf-System benötigt eine gewisse Zeit um herunter fahren zu können und zu regenerieren. Es ist wichtig, dass vor und nach jeder Trainingseinheit ein Warm-up und ein Cool-down stattfindet. Zu beachten gilt: Das Warm-up soll den Hund lediglich auf die kommende Trainingseinheit vorbereiten und nicht schon vorher ermüden.

Damit der Hund neben der körperlichen Auslastung, auch mental gefördert und gefordert wird, können Indooraktivitäten wie zum Beispiel Tricktraining oder Suchspiele den Hund geistig auslasten. Auch für einen kleinen Parkour aus Stangen und/oder Pylonen findet sich meist in jeder Wohnung /Haus ein Plätzchen. Dadurch wird der Hund zum einen körperlich und zum anderen auch mental gefordert.

10 unkomplizierte Indoor-Aktivitäten für deinen Hund: Spaß für drinnen garantiert!

  1. Verstecken und Suchen: Verstecke Leckerlis oder Spielzeug in verschiedenen Räumen und lass deinen Hund danach suchen. Dies fördert seine Nasenarbeit und hält ihn geistig aktiv.
  2. Intelligenzspielzeug: Nutze Intelligenzspielzeug, wie Futterbälle oder Puzzle, bei denen dein Hund Leckerlis herausarbeiten muss. Das fördert seine Denkfähigkeit und hält ihn beschäftigt.
  3. Apportierspiele: Spiele drinnen Apportierspiele mit weichen Bällen oder Spielzeugen. Lass deinen Hund das Spielzeug holen und zu dir zurückbringen.
  4. Gehorsamkeitsübungen: Nutze die Zeit drinnen, um Gehorsamsübungen wie „Sitz“, „Platz“, „Hier“ und andere Tricks zu üben. Das stärkt die Bindung zwischen euch und hält deinen Hund mental fit.
  5. Treibball im Flur: Falls du genug Platz hast, kannst du Treibball im Flur spielen. Lass deinen Hund Bälle mit der Nase in ein Tor schieben – das ist eine gute Möglichkeit, um seine Energie drinnen zu nutzen.
  6. Schnüffelteppich: Du kannst einen Schnüffelteppich oder eine Aktivitätsmatte verwenden, auf der Leckerlis versteckt werden. Dein Hund wird Spaß daran haben, nach den Leckerlis zu suchen.
  7. Kuscheltier-Ziehen: Wenn dein Hund gerne mit Kuscheltieren spielt, kannst du ein Spiel des Ziehens initiieren. Achte darauf, dass es in einem kontrollierten und spielerischen Rahmen bleibt.
  8. Geruchsspiele: Verstecke Leckerlis an verschiedenen Stellen im Raum und lasse deinen Hund durch Schnüffeln herausfinden, wo sie versteckt sind.
  9. Musik hören: Spiele beruhigende Musik, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Das kann deinem Hund helfen, sich zu beruhigen und Stress abzubauen.
  10. Kunststücke üben: Lehre deinem Hund einfache Kunststücke wie Drehen, Pfote geben oder sich hinlegen. Das Training fördert seine geistige Agilität und stärkt die Kommunikation zwischen euch.

Mit diesen vielfältigen Aktivitäten könnt ihr auch drinnen eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Zeit miteinander verbringen. Und sie sind mehr als nur Zeitvertreib – sie sind eine Bereicherung für eure Beziehung und tragen dazu bei, dass ihr zusammen eine erfüllte Zeit verbringt.

6. Spezifische Anforderungen junger und älterer Hunde

Das ein junger kräftiger Hund, andere Ansprüche stellt, als ein betagter Seniorhund ist klar. Dementsprechend sollte sowohl beim Trainingsaufbau als auch beim Trainingsabbau auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen werden. Doch auch hier gilt nach wie vorher der Leitspruch: Wer rastet, der rostet. Kurz zusammengefasst:

  • Auch betagte, ältere Hundesemester brauchen sowohl körperlichen als auch geistigen Input, um bis ins hohe Alter fit zu bleiben.
  • Die kühlere Jahreszeit kann für angepasste Outdooraktivitäten genutzt werden.

Eine Wanderung durch den Schnee ist für den Hund und seine Besitzer ein herrliches Erlebnis. An regnerischen Herbst.- und Wintertagen können in der Wohnung Dinge geübt werden, die im Sommer verschoben wurden. Wie wäre es zum Beispiel mit der Verfeinerung des Grundgehorsam?

5. Unterstützung des Trainings durch Ernährung

Die richtige Ernährung spielt eine Schlüsselrolle während der Aufbau- und Abbauphasen des Trainings deines Sporthundes. Während des Aufbaus benötigt er erhöhte Proteine für Muskelaufbau, während gesunde Fette langanhaltende Energie liefern. Kohlenhydrate unterstützen Ausdauer. In der Abbauphase hilft eine ausgewogene Ernährung bei der Regeneration, indem sie Muskeln repariert und Energie wiederherstellt. Achte auf eine schrittweise Anpassung der Mahlzeiten, um Verdauungsstörungen zu vermeiden. Zusätzlich zu Hauptmahlzeiten können Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren Gelenke unterstützen. Konsultiere einen Tierarzt oder Ernährungsexperten, um einen individuellen Ernährungsplan zu entwickeln, der die Trainingsphasen deines Hundes optimal begleitet.

Eine gezielte Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens, sowie zum Erhalt und zur Verbesserung der Gesundheit und Leistungssteigerung, bieten die purapep Active+ Tabs, dem Hund die ihm gestellten Aufgaben mit Bravour zu meistern. Wertvolle Eiweißbausteine aus Molke und Kollagen versorgen den Hund mit allen wichtigen Baustoffen, die er für einen gesunden Körperbau benötigt, insbesondere in Zeiten erhöhter sportlicher Aktivität. Zudem fördern hochwertige B-Vitamine (B1, B2, B6, B12) und Zink den Stoffwechsel und fördern ein schnelle Regeneration. Die Rezeptur der purapep Active+ Tabs ist ideal für die Ernährung des Sporthundes ausgelegt.

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